So setzen sie ihr Produkt in Szene: Der Freisteller

Freisteller Produktbild mit vielen Details einer Aluminium Lampe von Artemide

Wenn Sie einen eigenen Onlineshop betreiben oder Ihre Produkte bei Amazon, Ebay und Co gelistet sind, wissen Sie sicher um die Bedeutung guter Produktbilder. Damit Sie Ihre eigenen Aufnahmen oder die Arbeit eines professionellen Fotografen besser beurteilen können, gehe ich in dieser Serie auf die wichtigsten Merkmale dieser Bilder ein.

Ob Handtuch, Halskette oder Deckenleuchte – Ihre Kunden möchten genau wissen, was sie beim Kauf erwartet. Sie möchten wissen, wie Ihr Produkt aussieht und ob es zu ihnen passt.

Das vermitteln Sie Ihren Kunden am besten mit unterschiedlichen Arten von Aufnahmen: 

  • Der Freisteller zeigt das Produkt auf einen Blick vor einem weißen Hintergrund.

  • Die Ambienteaufnahme zeigt das Produkt in einer ansprechenden Umgebung.

  • Die 360-Grad-Aufnahme bietet eine Rundum-Ansicht mit allen Details. 

In diesem Artikel beginnen wir bei der wohl wichtigsten Aufnahme und der Hauptaufnahme in jedem Amazon-Listing: Dem Freisteller. 

Freisteller Produktbild mit vielen Details einer Aluminium Lampe von Artemide
Artemide tolomeo Mini Aluminium

Unter einem Freisteller (manchmal auch Produktfreisteller oder Weißaufnahme) versteht man ein Bild, welches das Produkt/Motiv frei vor einem weißen oder transparenten Hintergrund zeigt. Häufig ist das erste Bild in einem Onlineshop zum jeweiligen Produkt oder auch das Hauptbild in einem Amazon-Listing ein solcher Freisteller. 

 

Was macht einen guten Freisteller aus?

Ein guter Freisteller zeichnet sich durch drei Kriterien aus: Form, Textur und Funktion.

Form

Die Form des Produktes muss klar erkennbar sein. Meistens wird hier mit einer Drei-Seiten-Ansicht gearbeitet. Als Beispiel dient uns der Karton unten. Um alle wichtigen Informationen direkt zu erfassen, müssen Sie sowohl die Vorder- als auch die Oberseite und mindestens ein Seitenteil abbilden. Erst dann erschließt sich dem Betrachter, wie das Produkt rundherum aussieht und er kann die Maße einschätzen.

Frontale Aufnahme eines Kartons
3-Seiten-Ansicht eines Kartons

Funktion

Das zweite Kriterium ist die Funktion: Ihr Produkt hat vielleicht eine besonders ausgeklügelte Tragefunktion, einen versteckten Verschluss, besonders versiegelte Nähte oder ein anderes Alleinstellungsmerkmal, auf das Sie hinweisen möchten. Dieses Feature ist für einen potenziellen Kunden interessant und sollte ihm auf keinen Fall vorenthalten werden. Deshalb sollten diese Features mit abgebildet werden, ohne dabei die beiden anderen Aspekte von Form und Textur zu vernachlässigen.

Textur

Die Textur ist das letzte Kriterium eines guten Freistellers. Um beim Beispiel zu bleiben: Als Kunde möchte ich natürlich auch wissen, aus welchem Material das Produkt besteht. Wichtig ist also, das das Licht auf das Produkt angepasst wird. Mit hartem Licht oder Streiflicht kann man beispielsweise eine Oberfläche herausarbeiten. Zu weiches oder frontales Licht lässt das Produkt flach erscheinen, es verliert an Struktur und das Foto macht einen unprofessionellen Eindruck.

Betonstruktur
Lichtverlauf auf Edelstahl

Grundsätzlich gilt bei einem Freisteller natürlich auch, was für ein gutes Produktfoto allgemein gilt: Auch Aufnahmen vor einem weißen Hintergrund sollten spannend und attraktiv sein sowie Emotionen auslösen. Ein guter Produktfotograf wird das Produkt nie einfach frontal anblitzen, sondern die verschiedenen Seiten des Produktes etwas heller oder dunkler ausleuchten, um einen plastischen Eindruck zu erzielen. Auch kann eine optimal eingesetzte Beleuchtung das Motiv besonders herausarbeiten.

Freisteller einer Aluminium Decken Pendelleuchte

Hier finden Sie einen Artikel zu Ambienteaufnahmen sowie 360-Grad-Fotografie. Ausführliche Informationen zum Thema Produktfotografie finden Sie in meinem kostenlosen E-Book „Wie gute Produktbilder Sie erfolgreicher machen„.

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